Karin und Jörg

Wir und die "Tüütschen" :-)

Kurz nachdem die junge Berner Familie abgereist war, rollte ein moderner, grauer Camper auf den Platz neben uns auf dem Camping Kalami. An der Seitenwand prangten zwei große Fotos von Hunden – und einer davon war ein Rottweiler. Unsere ersten Gedanken waren eher skeptisch: Bisher hatte Beni Narrenfreiheit und durfte sich frei auf dem Campingplatz bewegen. Doch alles kam ganz anders.

Kaum angekommen, kamen wir mit den neuen Nachbarn ins Gespräch und erfuhren schnell, dass die abgebildeten Hunde bereits verstorben waren – sie gehörten einst Karin und Jörg. Daniela und Karin verstanden sich auf Anhieb blendend, und auch Jörg taute nach und nach auf. Nach dem ersten Glas Prosecco mit Orangensaft war das Eis endgültig gebrochen und wir tauschten uns lebhaft aus.

Jörg und Karin waren aus Deutschland über den Balkan nach Griechenland gereist und hatten viele spannende Geschichten über ihre Anreise zu erzählen. Noch am selben Abend gingen wir gemeinsam ins Campingplatz-Restaurant essen. Als eingefleischte Griechenland-Fans hatten die beiden natürlich einige kulinarische Insider-Tipps parat, von denen wir sehr profitierten.

Schnell war klar: Wir wollten die nächsten Tage gemeinsam verbringen. Zusammen besuchten wir die wunderschöne Hafenstadt Parga und ließen die Abende beim Spielen von Jazzy – oder wie die "Tüütschen" sagen, Kniffel – ausklingen. Jörg hatte dabei eine etwas kreative Auslegung der Regeln, besonders was die große und kleine Straße betraf. Aber wie sagt man so schön: Andere Länder, andere Sitten!

Gemeinsam zog es uns weiter auf die Insel Lefkada, wo wir über die Ostertage auf dem Campingplatz Karotis ein paar herrliche Tage verbrachten – mit vielen guten Gesprächen, reichlich Essen und noch mehr Wein.

Am Ostermontag hieß es dann Abschied nehmen: Jörg und Karin reisten weiter auf die Peloponnes, während wir noch auf der Insel blieben und die Westküste erkundeten.

Liebe Karin, lieber Jörg – wir hoffen sehr, euch bald wiederzusehen!

Ihr seid wirklich großartige Menschen.