Drei Tage in Kalamata – Stadttrubel, Marktgenüsse und Gedanken an unseren kleinen Kämpfer
- Andri
- 20. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Für unsere Verhältnisse ist Kalamata eine richtige Großstadt – quirlig, lebendig, weitläufig. Wir verbrachten drei Tage hier und fanden einen kleinen Campingplatz, nur wenige Schritte vom Stadtstrand entfernt.
Die Stellplätze waren zwar recht eng, und auf dem Platz herrschte ein ständiges Kommen und Gehen – viele Holländer und Deutsche, meist nur für eine oder zwei Nächte. Aber wir fanden unseren Platz, genossen das Meer, das bunte Treiben – und Beni genoss vor allem den schattigen Ruheplatz.
Mit dem Bus in die Stadt – Markt, Burg und ein bisschen Alltagsgefühl
Am zweiten Tag fuhren wir für nur 1,50 € mit dem Ortsbus quer durch die Stadt.
Unser Ziel: die alte Burg von Kalamata und der große Wochenmarkt. Wie so oft hatten wir Glück – es war Markttag!
Zahlreiche kleine Stände mit frischem Gemüse, Obst und Kräutern aus der Region, freundliche Händler und diese unvergleichlich griechische Atmosphäre. Die Qualität war top – und die Preise fast unglaublich: 2 € pro Kilo Kirschen! Natürlich haben wir uns eingedeckt.
Die Burg von Kalamata selbst war kein besonderes Highlight, aber der Blick über die Stadt war entlöhnte für die vielen Treppen. Eine kleine, schlichte Kirche mitten in der Anlage war sehr romantisch. Alles in allem ein gemütlicher Ausflug – diesmal ohne Beni, dem wir derzeit möglichst viele anstrengende Wege ersparen.
Pizza, Technik-Shopping & ein bisschen Abschied
Zurück in Campingnähe wurde ich endlich fündig: In einem nahegelegenen Elektronikladen gab es endlich eine schnellere Speicherkarte für unsere Insta360 – ein kleiner Erfolg!
Am Abend dann mal etwas anderes: Pizza im Restaurant. Mit Peperoni, gutem Käse – und einfach mal wieder eine Abwechslung nach so vielen Tavernen.
Nach einer weiteren Nacht auf dem Campingplatz, ein paar letzten Sprüngen ins Meer, hieß es dann schon wieder weiterziehen.
Nächstes Ziel: Tropfsteinhöhlen und neue Hoffnung für Beni
Unser nächstes Ziel führt uns zum zweiten Finger des Peloponnes, zu den berühmten Tropfsteinhöhlen. Wir hoffen auf einen etwas ruhigeren Campingplatz, denn freistehen ist durch neue Gesetzesregelungen mittlerweile nicht mehr so einfach wie noch im April.
Aber bis jetzt hatten wir meist Glück mit den Plätzen – mal schauen, wie es weitergeht. Die Landschaft und das Meerdort sollen traumhaft sein. Wir freuen uns sehr darauf.
Und auch wenn die Vorfreude groß ist – unsere Gedanken sind oft bei Beni. Seine Nervenkrankheit an den Hinterläufen ist mittlerweile deutlich spürbar. Wir stehen in engem Kontakt mit unserer Tierärztin in der Schweiz, haben die Medikation angepasst und hoffen, dass es nur ein kurzfristiger Einbruch ist.
Geduld, Liebe und Ruhe – das ist gerade unser Weg. Große Spaziergänge sind nicht mehr möglich, aber wir sind für jeden Tag mit unserem kleinen Kämpfer unendlich dankbar. Wir hoffen, er schöpft bald wieder etwas mehr Kraft.
Wir gehen den Weg gemeinsam – Schritt für Schritt. Keep fighting lieber Beni.
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