Ein Strand wie aus der Urzeit – die Dinosauriereier von Diros
- Daniela
- 28. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Nach unserem spannenden Besuch in der Tropfsteinhöhle von Diros beschlossen wir, den Tag mit einem Abstecher an den nahegelegenen Strand von Diros (Παραλία Διρού) ausklingen zu lassen. Ein Tipp, den wir schon vorher gelesen hatten: Dort gibt es keine klassischen Sandstrände, sondern etwas ganz Besonderes – riesige, rundgeschliffene Steine, die aussehen wie überdimensionale Dinosauriereier.
Schon beim ersten Blick auf den Strand wird klar, warum dieser Ort seinen ungewöhnlichen Spitznamen trägt. Der gesamte Uferbereich ist bedeckt mit glattpolierten, ovalen Steinen, manche handgroß, andere fast wie Fußbälle. Es wirkt fast surreal – als hätte jemand eine Installation aus Stein-Eiern am Meer errichtet. Aber es ist einfach die Kraft der Natur, die hier über Jahrhunderte gewirkt hat. Wind, Wellen und Wasser haben aus gewöhnlichem Gestein perfekte Formen geschaffen – so glatt und regelmäßig, dass man fast glauben könnte, sie wären von Menschenhand gefertigt.
Wenn wir auf unsere bisherigen Strandbesuche in Griechenland zurückblicken, fällt auf: Im Norden begann alles mit grobem Kies, weiter südlich wurde der Boden immer feiner, teils sogar zu schönem Sandstrand. Und dann das hier – ein Strand voller riesiger Kiesel, jeder Stein ein Unikat. Zwischen den vielen grauen, weißen und beige-farbenen Exemplaren entdeckten wir auch solche mit besonderen Maserungen, Einschlüssen und Linien, als wären es versteinerte Kunstwerke.
Das Laufen auf diesem Terrain ist zwar eine kleine Herausforderung (Barfuß definitiv nicht zu empfehlen!) aber es macht Spaß, durch die Steine zu stöbern und die außergewöhnlichsten Formen und Muster zu suchen. Wir blieben eine ganze Weile, beobachteten das Spiel der Wellen und konnten kaum aufhören, uns über diese geologische Wunderwelt zu wundern.
Der Strand von Diros ist vielleicht kein Ort zum klassischen Sonnenbaden, aber dafür ein echtes Highlight für alle, die das Außergewöhnliche und Ursprüngliche lieben. Er zeigt uns wieder einmal, wie facettenreich die Natur Griechenlands ist – und wie sie uns mit den einfachsten Dingen ins Staunen versetzen kann.
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