Unsere Reise geht weiter – von Kalogria nach Itylo
- Andri
- 26. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Nach ein paar herrlich entspannten Tagen auf dem Camping Kalogria, mit seiner traumhaften Beach und der gemütlichen Atmosphäre, heißt es für uns: Sachen packen und weiterziehen. Unser nächstes Ziel heißt Itylo – ein kleines Juwel auf der Halbinsel Mani, wo wir für die nächsten vier Tage ein charmantes Hotel gebucht haben.
Doch wie so oft auf Reisen, ist der Weg das eigentliche Erlebnis.
Schon nach zehn Minuten Fahrt machen wir einen spontanen Halt im malerischen Küstenort Agios Nikolaos. Zeit für einen Kaffee – und, wie sich herausstellt, auch für ein wenig Boutique-Shopping. In einer eleganten kleinen Modeboutique werde ich endlich fündig: Mein lang ersehnter Sommerhut, den ich schon seit Tagen suche, wartet hier auf mich. Die zwei Schwestern, die den Laden mit viel Stil und Herz führen, beraten mich hervorragend. Es dauert nicht lange, bis der perfekte Hut sitzt. Auch Daniela wird fündig und nimmt ein paar wunderschöne Kleidungsstücke aus Leinen mit. Währenddessen macht es sich Beni – wie immer der entspannteste in der Runde – nahe der Klimaanlage gemütlich. Das Personal verwöhnt ihn mit Wasser und Streicheleinheiten. Diese Herzlichkeit der Griechen rührt mich jedes Mal aufs Neue. Klar, wir sind Kunden – aber hier fühlt man sich einfach willkommen. Davon könnten sich die Schweizer ruhig eine Scheibe abschneiden. Bevor wir weiterfahren, gibt’s natürlich noch ein Selfie mit den Schwestern – ein kleines Andenken an einen besonders netten Zwischenstopp.
Die Straße windet sich in Serpentinen hoch in die Berge, und plötzlich öffnet sich der Blick auf das Dorf Lagkada. Wir lassen die Drohne steigen und fangen die Magie dieses Ortes mit der Kamera ein – Bilder, die wir bestimmt nie vergessen werden.
Mit knurrendem Magen führt uns der Weg weiter über eine Hochebene, bis wir wie aus dem Nichts in einem kleinen, verschlafenen Dorf mit einer einladenden Taverne ankommen. Unter dem Schatten eines großen Baumes lassen wir uns nieder und bestellen – wie so oft – viel zu viel von den griechischen Köstlichkeiten. Zucchinibällchen, Spinat-Teigtaschen, zartes Rindfleisch mit Pasta, und natürlich das obligatorische Tsatsiki. Wir haben unsere Favoriten gefunden und lieben die Vielfalt der griechischen Küche. Das kleine Lokal ist liebevoll dekoriert – alte Fahrräder, rostige Werkzeuge und Erinnerungsstücke aus längst vergangenen Zeiten schmücken den Innenhof. Der junge Besitzer erzählt uns stolz von der Geschichte des Betriebs, der schon von seinem Urgroßvater geführt wurde.
Wir sind inzwischen tief in Mani angekommen – und einfach begeistert. Die Landschaft, die Menschen, die Farben des Meeres – alles wirkt hier noch intensiver, noch ursprünglicher. Nach Lefkada und dem ersten Finger der Peloponnes dachten wir, wir hätten schon alles gesehen. Aber Mani toppt alles. Es ist, als hätte die Region ihr ganz eigenes Tempo.
Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich Itylo. Unser Hotel liegt direkt an einer großen Bucht, mit Blick aufs offene Meer. Es bietet all den Komfort, den wir in den letzten Wochen beim Campen ein wenig vermisst haben: ein großes Bett, eine eigene Dusche, Klimaanlage – und gutes WLAN! Endlich können wir auch mal wieder ein YouTube-Video hochladen, ohne stundenlanges warten und bangen.
Hier bleiben wir nun für ein paar Tage, gönnen uns etwas Hotelleben und erledigen nebenbei noch ein bisschen Büroarbeit. In den nächsten Tagen steht auch ein Besuch der berühmten Tropfsteinhöhle von Vlychada Diros auf dem Programm. Beni darf leider nicht mit – aber er wird es sich in unserem Hotelzimmer sicher genauso gemütlich machen wie wir.
Wir melden uns bald wieder – mit neuen Eindrücken, Geschichten und Bildern.
Bis dahin genießen wir jeden Moment in dieser traumhaften Region.
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