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Rundfahrt Halbinsel Mani – Endlich wieder unterwegs

  • Autorenbild: Andri
    Andri
  • 30. Mai
  • 2 Min. Lesezeit


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Endlich geht's wieder los!

Nach vier entspannten Tagen im gemütlichen Hotel und einem ausgiebigen Frühstück steigen wir voller Vorfreude in den Bus – und das Gefühl, endlich wieder unterwegs zu sein, ist einfach unbezahlbar. So schön die Tage im Hotel auch waren, der Drang weiterzuziehen war eindeutig größer. Es ist diese Mischung aus Neugier, Fernweh und dem Bedürfnis, Neues zu entdecken, die uns immer wieder antreibt.


Unsere Fahrt beginnt entlang der atemberaubenden Küste der Halbinsel Mani.

Der erste Halt: das mystische, verlassene Dorf Vathia. Über Jahrhunderte hinweg war es Schauplatz blutiger Familienfehden und Racheakte – eine Geschichte, die man förmlich in den alten Gemäuern spürt. Heute zieht das Dorf Touristen an, die durch die engen Gassen der Ruinen schlendern. Einige der Gebäude werden mittlerweile restauriert, doch leben möchten wir hier wohl eher nicht. Zu viele Geschichten von ungelösten Konflikten und ruhelosen Seelen hängen in der Luft. Wir lassen die Drohne steigen, fliegen ein paar Runden über das verlassene Dorf und machen eine kurze Rast.


Dann zieht es uns weiter in den Süden. Ziel: die Südspitze der Halbinsel mit ihrem markanten Leuchtturm. Die Fahrt entlang der steilen Küste ist spektakulär. Die Landschaft wirkt rauer, wilder – das Klima hier scheint schroffer zu sein als im übrigen Griechenland. Olivenbäume werden rar, dafür dominieren stachelige Pflanzen, Lupinen und kleine Büsche das Bild. Unsere Kameras laufen heiß, so viel Schönheit will festgehalten werden.


Am Parkplatz angekommen, entscheiden wir uns gegen die einstündige Wanderung zum Leuchtturm. Die Temperaturen kratzen an der 30-Grad-Marke, und unser kleiner Held Beni hätte das wohl kaum geschafft. Stattdessen gönnen wir uns eine Pause im südlichsten mit dem Auto erreichbaren Restaurant auf dem europäischen Festland. Bei einem erfrischenden Freddo Cappuccino blicken wir aufs weite, blaue Meer hinaus – ein perfekter Moment.


Als der kräftige Nordwind kurz nachließ, ließen wir noch einmal die Drohne steigen. Und siehe da – der Leuchtturm zeigte sich in der Ferne, wenn auch nur auf dem Display der Fernbedienung. Trotzdem ein besonderes Erlebnis.


Die Weiterfahrt auf der Ostseite der Halbinsel führt uns durch kleine, verschlafene Dörfer – und mitten durch eine Ziegenherde, die gleich von fünf Hunden bewacht wird. Unser heutiges Ziel: der Campingplatz CAMPING ΜΕLTEMI kurz vor Gythio. Ein Tipp von Campingfreunden – und ein echter Volltreffer! Wir bekommen einen traumhaften Stellplatz direkt am Meer. Zwar trennt uns ein Metallzaun vom Wasser, doch das scheint derzeit symptomatisch für Griechenland zu sein. Mit den neuen Verboten für das freie Stehen fühlen wir uns auf den Campingplätzen etwas eingeschränkt – das Freiheitsgefühl leidet.

Doch dafür überrascht uns der Campingplatz mit einem großartigen Restaurant, wo wir den Tag bei saftigen Burgern ausklingen lassen. Ein perfekter Abschluss eines ereignisreichen Tages.


Fazit: Diese Rundreise durch die Mani-Halbinsel war ein echtes Highlight. Die Mischung aus Geschichte, Natur und Ruhe – gepaart mit fast leeren Straßen – ist einfach einmalig. Genau das, was wir gesucht haben: Freiheit, Abenteuer und die Schönheit des Augenblicks.





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